Qualifikationsphase

 

Insgesamt besteht die Oberstufe aus den Jahrgangsstufen 11-13. Die Qualifikationsphase umfasst die Stufen 11 und 12, während das 10. Schuljahr als einjährige Einführungsphase gesehen wird.

 

Das G9-Gymnasium als Auslaufmodell

Während dieser Zeit wird nicht mehr in Klassenverbänden, sondern in Kursform unterrichtet.

Die Schüler wählen nun ihre Grundkurse und Leistungskurse. Wichtig ist auch, dass es innerhalb der Qualifikationsphase keine Versetzung im herkömmlichen Sinne gibt. Jeder Schüler geht automatisch in die nächste Jahrgangsstufen über, es kann jedoch sein, dass Einzelne aufgrund von Defiziten oder zu vielen Unterkursen freiwillig zurücktreten.

Während der Qualifikationsphase heißt es Punkte sammeln! Denn die erbrachten Leistungen werden später addiert.

Letzten Endes wird anhand der erreichten Punktzahl entschieden, ob man zum Abitur zugelassen ist oder nicht. Am Ende der 13. Jahrgangsstufe finden die Abiturprüfungen statt.

 

Die Regelung des neuen G8-Gymnasiums

Das 8-jährige Gymnasium ist in drei Phasen gegliedert. Die Jahrgangsstufen 11 und 12 gehören zu der Qualifikationsphase. Doch bereits am Ende der Stufe 12 finden, nach Abiturzulassung, die Abiturprüfungen statt.

Aufgrund dieser neuen Regelung endet auch die Sekundarstufe I früher, nämlich nach der 9. Klasse.

 

Mit dem Beginn der Qualifikationsphase, also in der Jahrgangsstufe 11, wählen die Schüler Grund- und Leistungskurse. Näheres dazu erfahren diese aber an den Schulen, auch was das Wählen der Kurse und die möglichen Fächerkombinationen angeht.

 

Nachteile des neuen G8-Schulsystems

Die verkürzte Schulzeit bringt einige Nachteile mit sich. Das größte Problem ist wohl, dass der Umfang des Lernstoffes nicht gekürzt, sondern verdichtet worden ist. Das bedeutet eine extrem hohe Belastung für die Schüler, die in kürzester Zeit dieselben Lerninhalte verinnerlichen müssen. Zunehmender Nachmittagsunterricht und zügigeres Lerntempo sind nur zwei der zahlreichen Folgen. Es ist kein Wunder, dass die Schüler psychisch stark belastet sind und viel Nachhilfebedarf entsteht. Eines steht fest: an dem neuen System des 8-jährigen Gymnasiums muss noch Einiges getan werden!