Duales Studium

Die Form des dualen Studiums erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Viele Bewerber profitieren von den Praxisphasen in Betrieben und dem Theorieunterricht an Universitäten, Fachhochschulen, dualen Hochschulen oder Berufsakademien.

Während eines dualen Studiums wechseln sich Praxisphasen und die theoretischen Vorlesungen an der jeweiligen Hochschule im regelmäßigen Rhythmus ab.

Es gibt verschiedene Studienmodelle des dualen Studiums:

  • Das Ausbildungsintegrierende duale Studium
    Diese Modell ist wohl das beliebteste und zugleich bekannteste der Studienmodelle.
    Während des Bachelorstudiums absolviert man hier eine Ausbildung in einem Partnerbetrieb der Hochschule oder Berufsakademie. Nach dem erfolgreichen Abschluss kann man sowohl einen Hochschulabschluss als auch eine Berufsausbildung vorweisen. Das ist der große Vorteil dieses Modells.
  • Das Praxisintegrierende duale Studium
    Während des dualen Studiums werden hier Langzeitpraktika in einem Unternehmen oder mehrere kürzere Praktika in das Studium integriert. Die Praxisphasen bestehen somit nicht aus einer Ausbildung, sondern aus Langzeitpraktika. Diese werden in der Regel auch vergütet.
  • Das Berufsintegrierende duale Studium
    Dieses Modell richtet sich an Schulabgänger mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, die sich weiterbilden möchten. Die Voraussetzung ist, dass der Arbeitgeber Unterstützung leistet. Bei diesem Modell wird die Arbeitszeit verkürzt, sodass Freiräume zum Studieren geschaffen werden können.
    Das Besondere hierbei ist, dass man auch ohne Fachhochschul- oder allgemeine Hochschulreife studieren kann.
  • Das Berufsbegleitende duales Studium
    Das Berufsbegleitende duale Studium gleicht dem Fernstudium. In den meisten Fällen läuft es parallel zur Vollzeit-Arbeit. Auch hier ist es wichtig, vom Arbeitgeber unterstützt zu werden.
    Dieser kann durch Freistellungen Freiräume zum Lernen und Studieren schaffen.
  • Das Blended Learning Konzept – Kombination aus Präsenzveranstaltungen und Onlinestudium
    Einige Fernstudiengänge setzen auf das Blending Learning Konzept – also auf einen Mix aus anwendungsorientierten Präsenzveranstaltungen und flexiblen Online-Lernmethoden. Je nach Fernhochschule und Studiengang können solche Lernmethoden hinsichtlich ihrer Organisation und verwendeter Lernmaterialien divergieren. Gängig sind vor allem folgende Formate:

    • Webinare
    • Chats
    • Foren
    • Live-Tutorials und -coachings
    • Virtuelle Vorlesungen
    • Audio-/ Video-/ TextdateienDieses Sportmanagement Master Fernstudium stellt sogar eine zentrale Studien-App zur Verfügung.

      Als Student hat man durch das E-Learning nicht nur die Möglichkeit berufsbegleitend zu studieren, sondern man erfährt durch die freie Zeit- und Ortseinteilung auch ein hohes Maß an Flexibilität. Gleichzeitig erfordert diese Mehrbelastung aber auch Selbstdisziplin und natürlich ein Mindestmaß an technischem Sachverstand.

Welche Studiengänge können dual studiert werden?

Duale Studiengänge im Bereich Wirtschaft:

  • Bank
  • Bauwirtschaft
  • Energiewirtschaft
  • Gesundheits- und Sozialmanagement
  • Handel
  • Handwerk
  • Immobilienwirtschaft
  • Internationales Management
  • Internationales Marketing
  • Medien- und Kommunikationswirtschaft
  • Onlinemedien
  • Steuern und Prüfungswesen
  • Textilmanagement
  • Tourismusbetriebswirtschaft
  • Warenwirtschaft & Logistik
  • Wirtschaftsinformatik

Duale Studiengänge im Bereich Technik:

  • Automobilmanagement
  • Bauingenieurwesen
  • Biotechnik
  • Elektrotechnik
  • Fahrzeugsystemtechnik/-engineering
  • Fertigungsprozessinformatik
  • Holztechnik, Holzbau, Bauelemente
  • Lebensmittelsicherheit
  • Maschinenbau
  • Medieninformatik
  • Medizinische Informatik
  • Metallbau
  • Papiertechnik
  • Praktische Informatik
  • Produktionstechnik
  • Versorgungs- und Umwelttechnik
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Duale Studiengänge im Bereich Sozialwesen & Gesundheit:

  • Angewandte Gesundheitswissenschaften
  • Arbeit mit behinderten Menschen
  • Arbeit mit psychisch Kranken und Suchtkranken
  • Arbeit mit Straffälligen
  • Gesundheitswirtschaft
  • Gesundheits- und Pflegemanagement
  • Heimerziehung und erzieherische Hilfen
  • Kinder- und Jugendarbeit
  • Physiotherapie
  • Pflegewissenschaft
  • Rehabilitation
  • Soziale Arbeit
  • Sozialmanagement
  • Sozialwirtschaft
  • Soziale Arbeit in Bildung und Beruf

Welche finanziellen Leistungen stehen euch zu?

Wenn ihr ein duales Studium absolviert, arbeitet ihr in einem Unternehmen richtig mit. Deshalb ist die entsprechende Entlohnung ganz normal. Meistens zahlt das Unternehmen auch die Studiengebühren, daher ist das Gehalt in der Regel etwas niedriger als bei „normalen“ Auszubildenden. Ob das Unternehmen für Studiengebühren aufkommt oder wie viel sie davon übernehmen, hängt von der Branche selbst ab. Da ihr während des dualen Studiums Lohn bekommt, ist die Chance auf den Bezug von BAföG-Geldern sehr gering.

Duale Studiengänge könnt ihr u.a. hier finden:

Die Vor- und Nachteile des dualen Studiums

Ein wesentlicher Vorteil ist sicherlich die frühe Praxiserfahrung. Während des Studiums bekommt ihr die Gelegenheit theoretisches Wissen innerhalb eines Unternehmens praktisch anzuwenden. Dadurch lernt ihr schnell den Arbeitsalltag kennen. Außerdem könnt ihr beim Abschluss des Studiums gleich zwei Bildungsabschlüsse vorweisen: den Hochschulabschluss und die abgeschlossene Berufsausbildung. Auch der finanzielle Aspekt sollte nicht in Vergessenheit geraten. Falls die Studiengebühren nicht vom Unternehmen übernommen werden, könnt ihr diese mit dem Gehalt zahlen. Das ist eine optimale Möglichkeit für diejenigen, die sich sonst kein Studium leisten könnten.

Ein großer Nachteil des dualen Studiums ist die hohe Arbeitsbelastung. Praxisphasen im Betrieb und Vorlesungsphasen an der Uni machen das duale Studium zu einer arbeitsintensiven Angelegenheit. Es erfordert viel Kraft und eisernen Willen, das alles durchzuziehen. Bei einem dualen Studium stehen einem nicht die normalen Ferien zur Verfügung, sondern lediglich 25 bis 30 Urlaubstage des Betriebes. Außerdem legt man sich während des dualen Studiums direkt auf einen einzigen Tätigkeitsbereich fest. Hier kann man nicht durch verschiedene Praktika in andere Arbeitsbereiche reinschnuppern, sondern entscheidet sich zu Beginn des dualen Studiums für eine Fachrichtung.

Es ist wichtig, dass ihr euch ausreichend über das duale Studium informiert. Nur so könnt ihr entscheiden, ob diese Variante des Studiums etwas für euch ist oder nicht. Schließlich soll das Studieren ja auch Freude machen! Vielleicht ist daher die Studiengangsuche bei www.dual-study.de etwas für euch…