HAM-Nat: Was ist das eigentlich?

In Hamburg, Greifswald und Magdeburg können angehende Studenten die Möglichkeit nutzen, sich für einen Studienplatz für Humanmedizin, Pharmazie oder Zahnmedizin einzuschreiben. Wer diese Option in Betracht zieht, sollte auch die Teilnahme am HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest) überdenken. Doch was hat es damit auf sich?

HAM-Nat für angehende Medizinstudenten – das ist wichtig zu wissen

Beim HAM-Nat handelt es sich um ein Testverfahren für angehende Medizinstudenten. Es gibt hierfür keine Vorauswahl. Jeder Student, der sich für Medizin interessiert, kann demnach einen Test ablegen. Das Interessante ist dabei, dass die Anmeldung zum HAM-Nat nicht von der Abiturnote abhängt. Es ist also nicht nötig, einen Numerus clausus mitzubringen. Viel wichtiger sind die Ambitionen, die Studenten aufbringen. Allerdings – und das ist für Studenten wichtig – ist eine gute HAM-NAT Vorbereitung bedeutsam. Mithilfe von Vorbereitungskursen, Büchern und Online-Lernplattformen eignen sich Teilnehmer wertvolles Wissen an, um erfolgreich am HAM-Nat teilnehmen zu können.

Bei dem HAM-Nat selbst handelt es sich um einen Multiple-Choise-Test. Damit dieser erfolgreich verlaufen kann, ist ein Basiswissen im Bereich Biologie, Physik, Mathematik und Chemie wichtig. Das Wissen sollte dem Niveau eines Abiturienten entsprechen. Zu den Auswahlmöglichkeiten im Test kommen Fragen hinzu, die arithmetisches Problemlösen, figurale Matrizentests und relationales Schließen umfassen. Damit soll die Fähigkeit, logisch und schlussfolgernd zu denken, überprüft werden. Auch das Erkennen von Bildern sowie Figuren nach einer speziellen Systematik gehört zum Testbereich dazu.

Insgesamt umfasst der HAM-Nat ungefähr 80 Fragen, wobei die Aufteilung der Themenbereiche unterschiedliche Schwerpunkte haben kann. Für die Beantwortung der Fragebögen haben die Teilnehmer 120 Minuten Zeit. Die Aufgaben ändern sich jedoch jedes Jahr. Ebenso kann die Anzahl der Fragen durchaus variieren. Selbst über die Dauer der Teilnahme gibt es keine konkreten Hinweise. Fakt ist jedoch, dass der Test nicht länger als drei Stunden dauern darf.

Wie funktioniert die Anmeldephase?

Für Teilnehmer des HAM-Nat ist es maßgeblich, sich innerhalb der gesetzten Anmeldefrist zu registrieren. Eine Anmeldung zum HAM-Nat ist ganz einfach über das Internet möglich. Im Anschluss folgt eine Mail, um seinen eigenen Account zu aktivieren. Im Portal können Interessierte schließlich zwischen den verschiedenen Tests wählen und neben dem Wunschtermin auch den Ort angeben, an dem sie den Test ablegen möchten. Wird keine Auswahl getroffen, verfällt die Anmeldung. Es ist empfehlenswert, die Anmeldung gewissenhaft vorzunehmen und die Eingaben zu überprüfen. Kurze Zeit nach der Anmeldung erhalten Teilnehmer sämtliche Informationen, wann und wo die Prüfung möglich ist.

In der Regel beginnt der Test um 9 Uhr. Nach einer Begrüßung und dem Verteilen der Testunterlagen dürfen die Teilnehmer direkt mit der Beantwortung der Fragen beginnen. Anschließend sammeln die Prüfer generell alle Unterlagen wieder ein. Eine erneute Einsicht ist in diesem Zusammenhang nicht möglich. Es bleibt den Teilnehmern nun keine andere Option, als auf die Testergebnisse zu warten.

Was passiert nach der Prüfung zum HAM-Nat?

Nach der Prüfung erfolgt eine Sichtung des Tests, wobei jeder Teilnehmer eine Bewertung erhält. Teilnehmer, die den Test nicht bestanden haben, dürfen den HAM-Nat gern wiederholen. Es ist dabei nicht festgelegt, wie oft der Test wiederholt werden darf. Anders sieht es z.B. bei medizinischen Studiengängen wie der TMS aus. Bei diesem Test dürfen Teilnehmer nur eine Wiederholung vornehmen.

Hinweis: Wer allerdings beim Test durch Unfall oder Krankheit fehlt, kann ihn nicht nachschreiben. Es gibt dementsprechend keine Punkte und der Test gilt als nicht bestanden.